News aus der Abteilung Fertilität

Ärzteinformation

 

Spermien-Aufbereitung vor Insemination

Wir bieten für medica-Einsender die Aufbereitungs-Methode Dichtegradientenzentrifugation als Standard an. Bei sehr viskosem Ejakulat kann auch die swim-up Methode angeboten werden.

Die aufbereitete Probe ist nach der Aufbereitung vier Stunden haltbar und wird dem Patienten in einer Mehrweg-Wärmebox mitgegeben.

Diese Methode wird Mo-Fr 10 -15:00 angeboten. Allfällige Aufbereitungen müssen telefonisch (044 269 99 52) angemeldet werden.

 

Oxidativer Stress (sORP)

Oxidativer Stress kann ein Indikator für männliche Unfruchtbarkeit sein. Man findet erhöhte Werte bei Männern mit unerklärbarer und idiopathischer Infertilität. Bei 25-40% infertiler Männer werden erhöhte Konzentrationen an freien Sauerstoffradikalen gemessen, während die Konzentration von Antioxidantien erniedrigt ist.

Die Messung des statischen Oxidations-Reduktions-Potentials (sORP, cut-off 1.38 mV/106 Spermien/ml) ist eine Möglichkeit, den Grad des oxidativen Stresses zu bestimmen.

Therapie: Gabe von Antioxidantien, Lifestyle-Anpassungen (z.B. Rauch-Stopp)

Für die Bestimmung des sORP werden nur wenige μl Ejakulat benötigt, so dass der Test im Rahmen eines Routine-Spermiogramms mitbestimmt werden kann.

 

DNA Fragmentation bei Spermien

Bei Männern mit eingeschränkter Fertilität finden sich gehäuft Brüche in der DNA, sogenannte DNA-Fragmentationen. Der DNA Fragmentations-Index (DFI) kann als Marker für die Spermienqualität verwendet werden.

Bei der Durchführung des Halosperm-Tests werden die Spermien in aufwändiger Weise behandelt und gefärbt. Die Chromosomen-DNA entfaltet sich und legt sich in Form von Schleifen (Halo) um den Spermienkopf. Bei Spermien mit fragmentierter, also vielfach gebrochener DNA bilden sich diese Schleifen nicht oder nur sehr schwach aus. Daher findet man hier keinen Halo.

 

Indikationen:
Frühaborte bei der Partnerin, unerfüllter Kinderwunsch trotz unauffälligem Spermiogramm, mehrere erfolglose IVF-Zyklen, ausbleibende Weiterentwicklung des frühen Embryos nach IVF, Kontakt mit toxischen Stoffen, Tabakkonsum, Varikozele.

Da nur bewegliche Spermien von Relevanz sind, muss vor dem eigentlichen DFI-Test eine Spermienaufbereitung («swim up») durchgeführt werden.

Dieser Test wird nicht routinemässig in Rahmen eines Spermiogramms durchgeführt, sondern ist eine separate Analyse mit eigener Terminvereinbarung (044 269 99 52).

 

 

Broschüre Patienteninformation

 

 

Ihre Ansprechpartner

ute wiedemann - medica

Dr. rer. hum. biol. Ute Wiedemann
Leitung Fertilitätsdiagnostik

044 269 99 82
ute.wiedemann@medica.ch

Juan Vilares - medica

Juan Vilares
Teamleiter Fertilität

044 269 99 52
juan.vilares@medica.ch

 

 

 

 

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